Fotos & Bericht von Philipp
Reisebericht von Philipp
Meine
Erste große Reise
Der Flug nach San Francisco (SFO.) war ruhig verlaufen, bis auf ein
keines Ausweichmanöver auf dem ersten Flug, von Frankfurt nach Amsterdam. Es
war schönes Wetter an diesem 26. Juli, der Hochnebel zog ins Tal und löste sich
langsam auf. In San Francisco angekommen warteten wir auf unsere Koffer. Da
diese nicht kamen, sind wir an den Schalter unserer Fluggesellschaft gegangen
und haben gefragt wo unsere Koffer abgeblieben sind. Die Dame sagte uns dann
nach kurzer Recherche:“ Das die abgefragten Koffer noch in Amsterdam stehen und
absichtlich zurückgelassen wurden, weil diese nicht mehr in das Flugzeug
gepasst haben.“ Gut an diesem Zustand konnten wir leider nichts ändern. Also
mussten wir erstmal ohne Koffer „leben“. Wir sind dann zum Minna Hotel gefahren. Unser Aufenthaltsort für die
Tage. Von da aus ließ sich die Market Str. gut zu Fuß erreichen, auf der sich
viele Geschäfte, Bars, Restaurants und die Endhaltestelle der Cable Car Linien Powel-Mason Str. und Powel-Hyde
Str. befinden. Nach dem wir die Koffer ausgepackt hatten, (sofern einer
da war) sind wir nochmal durch die Stadt gelaufen. Bevor wir wieder ins Hotel
gegangen sind, haben wir im Target (einem Einkaufs Markt) halt gemacht und noch
ein paar Sachen für das oben genannte Leben ohne Koffer gekauft. Da gab es riesige
Packungen Mundspülung und Familienpackungen Zahnpasta. Vorbei am der Union-Square hin zu MC Donalds, wo es etwas zum
Abendbrot gab. Wir haben das Essen mit ins Hotel genommen und zusammen im
Gemeinschaftsraum verspeist. Am nächsten Morgen (27. Juli) war es kälter als am
Vortag. Zudem war es sehr bewölkt und neblisch. Wir trafen uns zum Frühstück wieder
im Gemeinschaftsraum. Gestärkt und voller Tatendrang machten wir uns auf den
Weg zur Endhaltestelle der Cabel Car Linie Powel-Mason Str., wo es den Muni-Pass zu kaufen gab. Mit dem Muni-Pass kann man
Bus, Straßenbahn, U-Bahn und Cable Car fahren. Unser Muni-Pass ging für sieben
Tage. Nach dem Kauf des Passes ist unsere Gruppe (Niklas, Kathrin, Sarah, Chris
und René, Florian und Stella) mit der Linie F von der Powel Str. zum Fishermens Wharf gefahren. Von dort aus haben wir eine
Big Bus Tour gestartet. Eine drei stündige Rundfahrt mit einem Doppelstockbus
durch SFO. Vorbei am Coit Tower, Union-Square, Rathaus, Golden Gate Park,
Golden Gate Bridge und dem Eingangstor nach Chinatown. Zurück am Fishermens
Wharf gab es erstmal ein Hot Dog. Nach der kleinen Stärkung sind wir noch durch
ein paar kleinen Geschäfte am Fishermens Wharf gegangen und haben ein paar
Pullover gekauft, weil es nicht gerade sehr warm war. Bevor die Big Bus Tour weiterging,
waren wir noch bei Boudin einer Schaubäckerei, wo
man den Brötchen beim Backen zuschauen kann. Dann sind an der Saints Peter und Paul Church ausgestiegen. Das war der
letzte Stopp mit dem Hop on und Hop off der Big Bus Tour. Zum Mittag gab es bei
mir eine Pizza Diavolo mit Pepperonisalami (ganz schön scharf das Zeug). Auf
dem Rückweg sind wir durch Chinatown gelaufen, also Berg hoch Berg runter. Das
Highlight des Tages war die Ankunft der Koffer im Hotel. Tag drei (28.Juli),
ich bin mit Konrad und Johann zum Cable Car Museum
(auch genannt als Powerhouse) gelaufen.
Eigentlich wollten wir mit einem Cabel Car von der Endhaltestelle Powel Str.
fahren, da aber eine Schlange (den kompletten Block entlang) stand, sind wir
gelaufen. Im „Powerhouse“ laufen die Kabel der drei Strecken zusammen. Zurück
zum Hotel sind wir dann mit einem Cable Car gefahren. Am Nachmittag hatten wir
unseren ersten Auftritt im Biergarten. Der Betreiber hatte nicht mit so einer
großen Gruppe gerechnet, war aber trotzdem überglücklich über so eine
Musikergruppe, die bei ihm spielt. Anfangs wussten die Leute nicht was sie mit
der Musik anfangen sollen, aber je mehr Alkohol geflossen ist, desto besser
wurde die Stimmung. Nach dem Auftritt gab es noch etwas zu essen und zu
trinken. Danach haben wir die Instrumente zum nächsten Auftrittsort gebracht
und sind dann wieder zurück ins Hotel gegangen. Der Nächste Tag (29. Juli)
beinhaltete auch einen Auftritt in der St. Matthew
Lutheran Church. „Es war ein sehr schöner Auftritt“: sagten die Besucher
zu uns. Nach der Probe, wo schon die ersten Besucher kamen, kam ein Mann zu uns
und hat geraten wie alt wir sind. Bei einigen schätzte er richtig und mich
schätzte er auf 26 Jahren. Zum Zeitpunkt der Frage war ich 16 Jahre alt. Nach
dem Konzert wurden wir verköstig. Es gab kleine Snacks und Getränke. Der Abend
endete mit einer Cable Car fahrt. Wir sind mit der Linie 22 zur Columbus Ave
gefahren. Da der Bus an der Columbus Ave, nicht hielt sind wir an der nächst
möglichen Haltestelle ausgestiegen. Wir sind mit dem Cable Car der Columbus Ave
bis zum Powerhouse gefahren und dann umgestiegen in das Cable Car der Linie
Powel-Mason Str. Mit dieser Linie sind wir bis zur Endhaltestelle gefahren. Von
dort aus waren es nur wenige Minuten zu Fuß bis zum Hotel. Am 30. Juli sind wir
wieder Cable Car Gefahren und wahren Shoppen. Am Vormittag des 1. Augustes fuhren
wir zum Pier 39, waren noch etwas Shoppen und dann ging es um 13 Uhr von Pier
33 auf die Gefängnisinsel Alcatraz. Die Gefängnisinsel in der Bay von SFO liegt
nur ein paar 100 Meter vom Festland entfernt, galt aber wegen der Strömung als
Ausbruchsicher. Es war erschreckend unter welchen Bedingungen die Menschen da
festgehalten wurden. Auf drei Etagen gab es Zellen mit rund 2 Quadratmetern
Platz für jeden. Es gab eine Bibliothek, einen Duschraum mit warmen Wasser (um
das Risiko einer Fluch zu verringern) und eine Wäscherei. Der Ausblick auf die
Stadt war atemberaubend, aber wenn man da eingesperrt ist findet man die
Aussicht bestimmt nicht so toll. Ich war für meinen Teil ganz froh von der
Schreckensinsel wieder runter zur sein. Hinterher waren wir auf Pier 39 was
essen und danach hat sich unsere Truppe nochmal geteilt. Ich war mit Raja
unterwegs. Wir sind wieder Shoppen gegangen und mit dem Cable Car zum
Powerhouse gefahren. Wir wollten uns das nochmal anschauen. Nachdem die Gruppe
wieder zusammen war, sind wir nochmal mit der Linie Powel-Mason Str. von
Endhaltestelle zu Endhaltestelle gefahren. Der 2.Aaugust begann ziemlich früh
(um 5 Uhr). Unser heutiges Ziel ist der Yosemite Nationalpark nach 3 Stunden Fahrt,
einer Pause und einigen Höhenmetern später, kam der Eingang des Nationalparks. Am
Anfang sind wir einige Minuten durch verbrannte Teile des Nationalparks
gefahren. Bei unserem ersten Stopp haben wir an einem Hügel gehalten. Wir
(Alex, Simon, Mark und Richard) sind in 10 Minuten den Berg hochgerannt. Das
waren rund 100 Höhenmeter. Herunter ging es etwas schneller. Der 2. Stopp war
an einem kleinen See, da waren wir auch schwimmen. Das Wasser hatte eine
Temperatur wie in der Badewanne. Stopp 3 war bei den Mammutbäumen. Hier war ich
dann mit Alex und Robert unterwegs. Wir sind an ein paar besonderen Stellen
gewesen. Unter anderem waren wir in einem umgestürzten, ausgebrannten Mammutbaum.
Ein Highlight war der Tunnel durch einen abgebrochenen Mammutbaum. Auf dem
Rückweg zum Bus ging es sportlich zu, wir waren ein paar Minuten zu spät (30).
Auf dem Rückweg waren alle ziemlich müde und haben geschlafen. Nach drei Stunden
Rückfahrt und einer Pause kamen wir zum letzten Stopp unserer Tagestour. Wir
hielten auf „Treasure Island“. Der Insel durch
die die Bay Bride führt. Von dieser Stelle aus
hat man einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und da es schon dämmerte, sah
man die Skyline und die Bay Bridge bei Nacht. Nach der kleinen „Foto Stunde“
sind wir wieder in den Bus gestiegen und wurden zu einer Haltestelle in der Nähe
des Hotels gebracht. Bevor wir ausgestiegen sind haben wir noch „ein Hoch auf
unsern Busfahrer“ gesungen. Uns hat der Ausflug sehr gefallen. Nach 21 Uhr
waren wir wieder im Hotel. Am letzten
Tag, den 2.August sind wir (Marc, Alex, Robert, Florian, Simon, Konrad, Johann
und Felix) zu Google und Apple gefahren. Nach
einer Stunde Zugfahrt und ein paar Kilometer später, standen wir am Apple Visitor
Center. Man konnte hineingehen, darin befand sich ein Shop, eine Kantine, und
ein Sonnendeck. In der Mitte eines Raumes stand ein 3D Modell der Häuser der
Apple Zentrale. Nach einer kleinen Stärkung ging es weiter Richtung Google
Zentrale. Die Google Zentrale war nur ein viereckiger Bau mit einem schönen Innenhof,
den man durch ein Tor sehen konnte. Ebenso gab es einen Pool. Die Zeit drängte.
Wir wollten noch den Schnellzug nach SFO. erreichen. So waren wir nach einer
Stunde wieder zurück. Hätten wir ihn verpasst würde die Fahrt mehr als zwei Stunden
dauern. Am Abend haben wir uns noch bei Alex im Zimmer getroffen und noch ein
wenig geredet. Am nächsten Morgen war um 5:20 Treff im Gemeinschaftsraum. Ich
habe mich um 4 Uhr wecken lassen, bin aber wieder eingeschfagen (weil mein Handy
defekt war). Um 5:15 Uhr schaut Simon auf sein Handy und will nicht ganz
glauben wie spät es ist. Dann waren wir schlagartig wach. Wir haben, so schnell
wir es geht, die letzten Sachen zusammengepackt und sind Richtung
Gemeinschaftsraum gegangen. Ein wenig sauer waren wir dann als die Nachricht
kam, dass der Bus eine halbe Stunde später kommt. Irgendwann standen wir dann
am Check In am Airport in SFO. Auf dem Flug von SFO nach Detroit gab es
ziemliche Turbolenzen. Der zweite Flug über die Nacht verlief ruhig. Endlich
zurück in Deutschland nach 8 Stunden (23 Stunden auf dem Boden) Flug waren alle
müde und schliefen im Bus. Aber jetzt genug mit den Erlebnissen. Jeder der das
erste Mal in die USA reist hat gewisse Vorurteile. Ich dachte die Obdachlosen
klauen extrem viel. Das war aber nicht so. Die Leute haben dich ganz höflich
gefragt woher du kommst und wie lange du bleibst. Das Gerücht der großen Autos
hat sich nur teilweiße bestätigt. Es gab einige große Autos, aber auch viele
kleine. Was mich ein wenig gestört hat, war die Steuer die noch nicht in der
Auspreisung (an den Schildern) mit eingerechnet wurden. So hat zum Bsp. ein
Pullover der mit 25 Doller ausgeschrieben hat an der Kasse aber 33 Dollar gekostet.
Das war es nun mit meinem Report unserer Reise. Vielen Dank an Susanne, Pradeek und Marc für ihre Hilfe bezüglich der
Koffer. Noch einmal vielen Dank an alle die mit waren, war wirklich eine schöne
Reise mit Euch. Ich hoffe es hat Euch gefallen! Schreibt doch bitte ein
Feedback, würde mich freuen
Philipp
31.08.2018