Kathrin & Niklas - Orchesterreise 2018

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Fotos & Bericht von Kathrin
Fotos von Kathrin & Niklas
Reisebericht von Kathrin & Niklas

Reisebericht von Kathrin & Niklas

Wie sagt man doch so schön: "Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen!"

Nun können wir - Niklas und ich - das auch. Das erste Mal auf eine so weite Reise, noch dazu nach Amerika - dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten - zu gehen, war für uns ziemlich aufregend. Dazu kam, dass Niklas noch nie geflogen ist - also damit gleich zwei Prämieren hatte.

Die Reise startete am Mittwoch, den 25. Juli 2018, 23:00 Uhr mit dem Bus nach Frankfurt/M. Dort angekommen ging es mit dem Flieger weiter nach Amsterdam und von da aus über den großen Teich direkt nach San Franzisco. Sehr imposant fand ich den Flug über Grönland. Vielleicht war es die Aufregung, vielleicht auch Übermüdung - ich hab von der Abfahrt in Niederwiesa bis zur Ankunft in San Franzisco kein Auge zu gemacht und war dann ziemlich breit.

Wir waren in San Franzisco angekommen, unsere Koffer leider nicht. Diese standen (oder lagen) noch in Amsterdam. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Susanne, Pradeek und Marc, die die Situation für uns gemanagt haben. Ohne Euch hätten wir unsere Koffer vielleicht noch heute nicht ;).

Jetzt hieß es erst mal shoppen gehen, um bis zum nächsten Tag hinzukommen (da sollten die Koffer ja wieder ihre Besitzer gefunden haben). Beim Shoppen zeigte sich der Großstadtcharakter - war für ein "Landei" ziemlich beeindruckend und in keiner Weise vergleichbar mit den mir bisher bekannten Großstädten, wie Berlin oder Hamburg. Hier war wirklich was los. Viele Menschen, zum Teil ziemlich merkwürdige Gestalten und Musik, überall Musik. Trotz der vielen Menschen hab ich mich irgendwie gleich - wenn auch noch etwas unsicher - heimisch gefühlt.

Am Freitag (27. Juli 2018) Abend standen unsere Koffer überraschend im Foyer des Hotels. Die Auftritte (schließlich war ja das Akkordeon drin) und auch das Wechseln der Klamotten war gesichert.

Am Samstag dann das erste Konzert. "Ganz zufällig" trafen wir uns alle im "deutschen" Biergarten Ecke Fell und Octavia  und hatten "ganz zufällig" gleich mal unsere Instrumente mit dabei. Es hat großen Spaß gemacht, auch wenn die Amis ein wenig brauchten, um aufzutauen.

Am Sonntag ging es dann zum Konzert in die St. Matthew´s Lutheran Church. Ich war ja schon in verschiedenen Kirchen, hatte aber noch nie eine gesehen, in der sich der Gottesdienstraum in der 1. Etage befand. Gut, hätten wir auch so etwas mal gesehen. Das Konzert selbst fand ich toll. Besonders beeindruckt hat mich als Teilnehmender allerdings der Teil des Konzertes, in welchem Orgel und Akkordeon zusammen gespielt haben. Hut ab für die Spielenden, das habt ihr echt toll gemacht. Im Anschluss an das Konzert gab es noch einen kleinen Imbiss (besonders lecker fand ich übrigens die Cracker mit dem Käse) und viele Gespräche mit den dort anwesenden deutschstämmigen Auswanderern.

So, der "Pflichtteil" war geschafft, nun hieß es FREIZEIT für alle. Ich denke, jeder hat seine genutzt und ausgekostet, wie es in der noch verbleibenden Zeit noch möglich war.

Bei uns hieß das: Alcatraz - ein MUSS für alle San Franzisco Besucher; "Fishermans Wharf" am Pier 39 mit seinen vielen Geschäften - hier gabs total lecker Burger - so richtig groß und mit viiiel Pommes - und natürlich die Seehunde (die hatten aber irgendwie keinen Bock auf die ganzen Touris und lagen wirklich nur faul rum); mit der Cable-Car fahren - auch das ein MUSS in SFO; am "Historic Pier 45" die Museumsschiffe unsicher machen (die anliegende Spielhalle mit den ganzen alten Computerspielen und Flippern etc. war auch nicht schlecht ;) ); Chinatown, mal abseits der Touristenrouten.

Am Vortag der Abreise trennten sich die Wege von Niklas und mir. Während er sich "Silicon Valley" reinzog, genoss ich mit Raja, Chris, René, Sarah und Stella den Golden Gate Park. Vorher ging es noch kurz an den Pazific. Reingehen wollte ich aber nicht - war mir viel zu kalt - aber ich war mal dort :) Sarah war da mutiger, sie war zumindest bis zu den - so glaube ich - Knien oder Waden drin. Der Golden Gate Park ist für alle, die Pflanzen und Natur mögen, absolut empfehlenswert. Ich war total fasziniert von den gigantischen Bäumen, der Gestaltung der Anlagen und den vielen Pflanzen und Blüten. Pflanzen, die wir zu Hause nur in kleiner Form kennen, sind dort richtig groß. Das hat mit sehr beeindruckt und auch ein wenig neidisch gemacht. Das eine oder andere hätte ich tatsächlich gern auch zu Hause in meinem Garten.

Und, wir waren auf der Golden Gate Bridge - für mich persönlich das Highlight schlecht hin - San Franzisco ohne den Besuch der Golden Gate ist kein Besuch in San Franzisco. Und, wir hatten Glück mit dem Wetter an diesem Tag. Während alle Tage die Brücke wegen des Nebels nur im unteren Bereich zu sehen war, stand sie in voller Pracht klar und deutlich vor uns. Ich kann stolz von mir behaupten, ich bin über die Golden Gate gelaufen (dauerte ca. 45 min. hin und 45 min. zurück). Das Gefühl, welches einen überkommt, kann man eigentlich nicht beschreiben. Es ist eine Mischung aus Stolz und Ehrfurcht, zumindest war es das für mich.

Abschließend, nach einer langen Rückreise und einem sicheren, freudigen und doch auch von ein wenig Wehmut geprägten Heimkommen lässt sich sagen: Es war für uns ein tolles Erlebnis; eine Erinnerung, die uns keiner mehr nehmen kann. Und, wir kommen wieder an den Beginn des Berichtes: "Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen!" - Wir können was erzählen, wir haben was erlebt!

Ganz zum Schluss noch ein ganz dickes DANKESCHÖN an Martina, Tobias, Susanne und Pradeek und auch an die, die wir evtl. vergessen haben! Vielen Dank, dass ihr das alles organisiert und gemanagt habt. Es war eine unvergessliche Zeit und wird hoffentlich nicht das letzte Mal gewesen sein.

Wenn es noch einmal eine Orchesterreise geben sollte - WIR SIND DABEI!

Kathrin & Niklas
August 2018



















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